Mehr Selbstwahrnehmung durch Coaching
Das Coaching baut auf fortschrittlichen Ansätzen theoretischer System-Wissenschaften auf. Die Systemtheorie soll dabei Verbindungen klarlegen. Einzelne Phänomene und Menschen werden eingebettet ins soziale System betrachtet, sodass dynamische Wechselwirkungen gut erkennbar werden.
Von anderen Beratungsformen unterscheidet sich Coaching insofern, als der Coach Experte für den Prozess zuständig ist, wenn es um zielbezogene Veränderungen geht, während die individuelle Lösungen selbst vom Client erarbeitet werden.
Dem Klienten ermöglicht der Coach als Prozessbegleiter Handlungsoptionen und Wahlmöglichkeiten zu erkennen, um seine Stärken zu entwickeln. Die Förderung der Selbstwahrnehmung und -reflexion ist das Ziel, um eine Erleichterung zur Selbsthilfe zu vermitteln.
Ohne manipulative Techniken wird mit transparenten Interventionen gearbeitet, sodass mit der Klient mit denen von ihm erarbeiteten Lösungen stets Herr seiner Ziele ist. Der Coach steht an der Seite seiner Klienten, anders als es bei der klassischen Beratung von Kunden ist. Er kann die jeweilige Situation aus dem Standpunkt des Klienten betrachten und so einen Überblick auf seine Bedürfnisse und Ziele gewinnen. Durch spezielle Fragetechniken regt der Coach seine Klienten dazu an, möglicherweise seine Perspektive zu ändern und seine Erwartungen zu reflektieren.
Wie läuft ein Coaching ab?
Das erste Gespräch kann telefonisch oder über E-Mail erfolgen und ist in der Regel kostenlos. Die Veränderungsbereitschaft, Offenheit, Transparenz, gegenseitige Akzeptanz, Freiwilligkeit und Diskretion sind für ein Coaching eine Grundvoraussetzung. In einem Vorgespräch werden diese Voraussetzungen mit dem Klienten gemeinsam geklärt. Anschließend kann sich der Klient für oder gegen das Coaching entscheiden. Wenn beide Seiten eine Zusammenarbeit wünschen, wird die Ausgangssituation in einem weiteren Gespräch geklärt. Es werden Zielvorstellungen und grundlegende Merkmale, sowie lang- und kurzfristige Ziele bestimmt. Ergebnisse über einen möglichen Erfolg des Coachings werden schriftlich festgehalten.
Um wirksam zu sein, sollte der Coaching-Prozess zwischen vier bis zehn Sitzungen zu je 90 Minuten betragen. Das persönliche Anliegen bestimmt darüber hinaus, wie lang die Sitzungen sein sollten, um zum Erfolg zu führen. Ein guter Richtwert ist in der Regel eine eine Anzahl von vier Sitzungen. In einem Zwischengespräch sollte der Klient erkunden, ob er weitere Termine vereinbaren will, da Coaching-Sitzungen nach Möglichkeit regelmäßig stattfinden sollten.
Gemeinsame Lösungen werden beim Coaching entwickelt, die der Praxis dienen. Praktischen Erfahrungen werden mit dem Klienten gemeinsam besprochen. Ein Abschlussgespräch findet am Ende statt, indem der Transfer und andere Ergebnisse der Sitzungen überprüft werden.